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Süddeutscher Kongress für Kinder- und Jugendmedizin

63. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. – Landesverband Baden-Württemberg

25. - 26. April 2014, Fellbach/Stuttgart

Verlauf antibiotisch behandelter Patienten mit Lyme-Arthritis

Meeting Abstract

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  • A. Patel - Olgahospital Stuttgart, Pädiatrische Rheumatologie, Stuttgart, Deutschland
  • A. Hospach - Olgahospital Stuttgart, Pädiatrische Rheumatologie, Stuttgart, Deutschland
  • H.-I. Huppertz - Klinikum Bremen-Mitte gGmbH, Professor-Hess-Kinderklinik, Bremen, Deutschland

Süddeutscher Kongress für Kinder- und Jugendmedizin. 63. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. – Landesverband Baden-Württemberg. Stuttgart/Fellbach, 25.-26.04.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14sgkjFV14

doi: 10.3205/14sgkj14, urn:nbn:de:0183-14sgkj147

Veröffentlicht: 25. März 2014

© 2014 Patel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Evaluierung von Patienten mit antibiotikarefraktärer Lyme-Arthritis die sich stationär im Olgahospital im Zeitraum vom 1.4.2006 – 30.09.2013 vorstellten.

Methoden: Retrospektive Analyse von 93 Patienten mit klinisch und serologisch nachgewiesener Lyme-Arthritis (spezifische IgG-Antikörper gegen B. burgdorferi und positivem Immunoblot).

Ergebnis: Von 93 Patienten, die über 2 Wochen mit Ceftriaxon i.v. behandelt wurden, waren 46 in anhaltender Remission. Bei 47 Patienten war nach 6 Wochen weiterhin eine Arthritis nachweisbar. Es folgte eine orale antibiotische Therapie mit Amoxicillin oder Doxycyclin über 3-4 Wochen. Davon sprachen 26 nicht ausreichend an, so dass eine i.a. Steroidinjektion erfolgte. Während davon 11 Patienten eine Remission erreichten, mussten 10 Patienten immunsuppressiv mit MTX +/- Steroidpulsen antirheumatisch behandelt werden. Die Hälfte dieser 10 Patienten kam in Remission.

Fazit: In unserem Patientenkollektiv sprachen knapp 22,5% der Patienten nicht ausreichend auf Antibiotika an. Nahezu 95% der nicht auf AB ansprechenden Patienten erreicht nach i.a. Injektion und immunsuppressiver Therapie eine Remission. Inwieweit es sich letztlich bei den nicht in Remission zu bringenden Patienten um eine rheumatische Erkrankung handelt kann abschließend noch nicht geklärt werden.