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Ergebnisse aus dem Europäischen Osteosarkomrezidivregister EURELOS
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Veröffentlicht: | 25. März 2014 |
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Fragestellung: Prospektiv erhobene Daten zur Prognose von Patienten mit rezidivierten Osteosarkomen in Relation zu tumorbezogenen Faktoren sowie therapieabhängigen Variablen sind mehr als rar. Um diese Lücke zu schließen, haben die Cooperative Osteosarkom Studiengruppe COSS, die Italian Sarcoma Group ISG und die Scandinavian Sarcoma Group SSG das gemeinsame EURELOS-Register gegründet. Es sollen nun Ergebnisse vorgestellt werden.
Material und Methoden: Eingeschlossen in das Register wurden SSG-, ISG- und COSS- Patienten mit ersten Erkrankungsrückfällen jedweder Lokalisation, die sich nach zuvor erreichter chirurgischer Vollremission hochmaligner Osteosarkome entwickelten.
Ergebnisse: Bis 12/13 wurden bei 319 männlichen und 171 weiblichen Patienten 490 Erstrezidive erfasst: Die Primärtumorlokalisation war 447 x Extremität, 43 x Rumpf gewesen. 397 Osteosarkome waren bei Ersterkrankung lokalisiert, 91 primär metastatisch gewesen (2?). Das mediane Intervall von diagnostischer Biopsie der Ersterkrankung bis zur Rezidivdiagnose betrug 1.66 Jahre (0.2-22.7). Rezidiv-Verdacht entstand zuerst durch Symptome (111), Routine-Bildgebung (314) oder Laboruntersuchungen (1) (64?). 384 Rezidive waren metastatisch (betroffen: 373 Lunge, 84 Knochen, 30 Weichteile), 66 lokal und 38 kombiniert metastatisch und lokal (2?). Die mediane Nachbeobachtungszeit ab Rezidivdiagnose betrug 1.3 Jahre (0-9.4). Von 237 bei letztem Follow-up lebenden Patienten befanden sich 151 in 2. (108) oder späterer (43) Vollremission. Die Überlebenswahrscheinlichkeiten (ÜW) der Gesamtkohorte lagen bei 49% nach 2 bzw. 29% nach 5 Jahren. Eine lokalisierte Primärtumorerkrankung und gutes histologisches Ansprechen auf die Primärchemotherapie, ein Rezidiv-Verdacht durch Bildgebung und ein längeres rezidivfreies Intervall, eine solitäre Rezidivlokalisation und das Vorliegen eines isolierten Lokalrezidivs (ohne synchrone Metastasierung) korrelierten mit höheren ÜW. Das Erreichen einer kompletten chirurgischen Zweitremission war faktisch Voraussetzung für Langzeitüberleben.
Diskussion: Die Resultate aus dieser größten je zum Thema prospektiv erfassten Kohorte bestätigen Ergebnisse retrospektiver Analysen und führen zu neuen Erkenntnissen. Aufbauend auf den Ergebnissen weiterer Auswertungen soll der aktuelle Rezidivtherapie-Standard weiterentwickelt werden.