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Softwareunterstützte Dokumentation der Basis-Sonographie der Nieren und ableitenden Harnwege – Ein neuer Wege zu Schulung, Qualitätsmanagement und elektronische Konsile
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Veröffentlicht: | 17. April 2013 |
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Fragestellung: Wie kann erreicht werden, dass unnötige Folgediagnostik nach basaler sonographischer Untersuchung vermieden wird und notwendige reduziert wird auf eindeutig definierte Befundkonstellationen?
Methodik: Es wurde eine Befundungs-Software entwickelt, die den Untersucher einerseits unterstützt durch
- Plausibilitätsüberprüfungen bei der Eingabe,
- einer befundabhängigen Anzahl von Pflichtfeldern und Hinweisen,
- Abgleich der Meßwerte mit Referenzwerten
- die Zusammenstellung der auffälligen Befunde vor der Diagnose,
- Hinterlegung von Abbildungen für jede Beschreibung und jede Meßstrecke,
- automatische Generierung von Befundberichten
- Listung von auffälligen Befunden zur Nachbefragung nach 6 Monate
und die andererseits eine Datenbank mit anonymisierten Befunddaten und Bildern generiert, die auf einem passwort- und pingeschützten Internetserver zusammengeführt werden und dort folgende Anwendungen ermöglichen:
- automatisierte graphische und tabellarische Auswertungen von Nierenvolumen, Nierenbeckentiefe sowie automatisierte Vergleiche zwischen Befundkonstellationen und Diagnose(diagnostische Konsistenz)
- Einholung elektronischer Konsile von Experten
- einer zu befundenden Datenbank mit Bildern und Referenzbefunden auf dem Server
Ergebnisse: Bei Screening-Untersuchungen wurde bereits erreicht, dass Unterschiede in der diagnostischen Konsistenz, die anfänglich zwischen den Praxen zwischen 55% und 95% lagen, reduziert werden konnten auf einen Bereich zwischen 88% und 95% Für andere Indikationen fehlen uns noch die erforderlichen Fallzahlen.
Schlussfolgerung: Softwareunterstützung der Befunddokumentation, Eigenkontrolle durch Benchmarking der zusammengeführten Befunddaten durch automatisierte Auswertungen auf dem Server, die Einübung der Befundung an einer Schulungsdatenbank mit Referenzbefunden auf dem Server sowie die Möglichkeiten, mit den vorhanden Bild- und Befunddaten Experten um Rat zu fragen, führen zu einer effektiven Verbesserung der basalen Ultraschalldiagnostik. Sie ermöglicht auch eine saubere Differenzierung zwischen basaler und spezieller Ultraschalldiagnostik und verbessert die Zusammenarbeit zwischen ambulanter, teilstationärer und stationärer Diagnostik