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Süddeutscher Kongress für Kinder- und Jugendmedizin

62. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. – Landesverband Saarland

03.05. - 05.05.2013, Saarbrücken

Ambulant durchgeführte transösophageale Echokardiographie (TEE) – Vorstellung eines Sedierungsstandards

Meeting Abstract

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  • H. Sauer - Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Homburg, Germany
  • J. Pfeifer - Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Homburg, Germany
  • H. Abdul-Khaliq - Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Homburg, Germany

Süddeutscher Kongress für Kinder- und Jugendmedizin. 62. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. – Landesverband Saarland. Saarbrücken, 03.-05.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13sgkjFV12

doi: 10.3205/13sgkj12, urn:nbn:de:0183-13sgkj122

Veröffentlicht: 17. April 2013

© 2013 Sauer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung und Fragestellung: Pädiatrische Patienten benötigen für eine TEE eine tiefe Sedierung. Wir analysierten die in einem standardisierten Vorgehen dokumentierten Daten unserer Sedierungsprotokolle aller ambulant durchgeführten TEEs aus dem Jahr 2011 bei Patienten unter 18 Jahren. Anhand der Datensätze von insgesamt 40 Patienten im Alter von 3 Monaten bis 17 7/12 Jahren stellen wir unseren Standard vor und vergleichen ihn mit den Daten aus der internationalen Literatur mit Blick auf Sicherheit, Praktikabilität und Komplikationsraten.

Methodik: Neben den patientenbezogenen Daten wurden die Vitalparameter (Herzfrequenz, nicht-invasiv gemessene Blutdruckwerte, periphere Sättigung) in 5-Minuten-Intervallen vor, während und nach der Sedierung festgehalten. Zusätzlich dokumentierten wir zeitgenau sämtliche Medikamentenapplikationen, evtl. Komplikationen und ggf. notwendige Interventionsmaßnahmen sowie im Rahmen der postsedativen Überwachung das Auftreten von Übelkeit und Erbrechen. Die Analyse berücksichtigt das Auftreten von Komplikationen sowie die Notwendigkeit eines postsedativen Monitorings länger als 4 Stunden.

Ergebnisse: Im Rahmen unseres Standards mit der Applikation von Atropin, Midazolam, Ketamin S und Propofol kam es lediglich bei 3 Patienten zu Komplikationen, die sich durch einfache Maßnahmen (Esmarch-Handgriff, Sauerstoff-Vorhalt) beherrschen ließen. Hinsichtlich der Vitalparameter traten keine Komplikationen auf. Übelkeit und Erbrechen wurden nicht beobachtet. Alle Patienten konnten nach der empfohlenen Mindestdauer von 4 Stunden Monitoring bei ambulanten Sedierungen nach der ersten Nahrungsaufnahme entlassen werden.

Schlussfolgerungen: Unser Standard für ambulante TEE-Untersuchungen stellt ein sicheres und praktikables Verfahren dar. Die nationalen und internationalen Empfehlungen anästhesiologischer Fachgesellschaften werden hinreichend berücksichtigt.