gms | German Medical Science

Süddeutsche Tage der Kinder- und Jugendmedizin München

04.05. - 06.05.2012, München

Case report: traumatische Hüftluxation im Kindesalter

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • K. Jaensch - Städt. Klinikum Karlsruhe, Kinderchirurgie, Karlsruhe, Germany
  • P. Schmittenbecher - Städt. Klinikum Karlsruhe, Kinderchirurgie, Karlsruhe, Germany

Süddeutsche Tage der Kinder- und Jugendmedizin. 61. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte – Landesverband Bayern. München, 04.-06.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12sgkjFV14

doi: 10.3205/12sgkj14, urn:nbn:de:0183-12sgkj145

Veröffentlicht: 11. April 2012

© 2012 Jaensch et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Die traumatische Hüftluxation im Kindesalter ist eine seltene Verletzung und macht nur ca. 10% aller traumatischen Hüftluxationen aus. Ihre Bedeutung hat sie auch bei Kindern vor allem durch die Hochrasanztraumen im Straßenverkehr. Bei kleinen Kindern kann sie aber auch im Rahmen von Bagatellstürzen vorkommen.

Anhand von 2 Fallbeispielen wird die Indikation zur geschlossenen oder offenen Reposition der traumatischen Hüftluxation im Kindesalter dargelegt.

Der erste Fall zeigt eine Hüftluxation ohne knöcherne Verletzungen, die nach geschlossener Reposition des Hüftkopfes ausheilt. Im zweiten Fall handelt es sich um eine Hüftluxation mit zusätzlicher, bei Kindern sehr seltener knöcherner und knorpeliger Verletzung. Diese ist im konventionellen Röntgen meist nicht zu erkennen und erfordert ein MR und die offene Reposition des Hüftkopfes.

Primäres Therapieziel bei traumatischen Hüftluxationen ist die schnellstmögliche Reposition des Hüftkopfes, um Folgeschäden zu vermeiden.