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Progression nach Crosslinking?
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Veröffentlicht: | 14. Mai 2025 |
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Es handelt sich in diesem Fall um einen jungen Patienten, der sich in unserem Hause mit der Frage nach Crosslinking (CXL) bei progressiven Keratoconus vorstellte. Die Diagnose eines Keratoconus konnte keratometrisch und topographisch gesichert werden, eine Progression wurde bei einer Verlaufskontrolle auch festgestellt, sodass die Indikation zu einer CXL beidseits gestellt wurde. Die CXL ist beidseits erfolgt und in den Verlaufskontrollen zeigten sich am linken Auge stabile Werte der Keratometrie, am rechten Auge kam es zu einer progredienten Abnahme der Hornhaut-Dicke, die allerdings mit einer Abnahme des Kmax-Werts einherging, was gegen eine Progression spricht. Diese Veränderungen der Keratometrie-Werte waren auf die Abflachung und Haze-Bildung in der Hornhaut zurückzuführen.
Dieser Fall zeigt uns, dass die CXL, die weiterhin als Goldstandard der Therapie eines progressiven Keratoconus gilt, Nebenwirkungen und Veränderungen der Hornhaut verursachen kann, die in einigen Fällen Jahre nach der Behandlung progredient sein können.