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Retinale Reperfusionstherapie
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Veröffentlicht: | 7. November 2022 |
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Bei diabetischer Retinopathie kann sich neben den typischen mikroangiopathischen Veränderungen und einem diabetischen Makulaödem auch eine ischämische Makulopathie (iMP) entwickeln. Dies kann verstärkt unter intensivierter Insulineinstellung, aber auch unter anti-VEGF-Therapie entstehen. Eine Kontraktion im vitreoretinalen Interface ist eine mögliche Ursache und trotz IVOM-Therapie mit anti-VEGF kommt es zu keiner Besserung des DMÖ bei einigen Patienten. Primäre nonresponse wurde in Studien bei ca. 40% der Patienten mit DMÖ gezeigt. Ein Ansatz ist ein Wechsel der Wirkstoffe, ein anderer die chirurgische Intervention bei iMP. So konnten wir neben mehreren Arbeitsgruppen zeigen, dass eine signifikante Visusbesserung sowie Reperfusion der Makula bei Patienten mit diabetischer ischämischer Makulopathie möglich sind: durch PP-Vitrektomie mit ILM-Peeling. Dies führte zu einer signifikanten Ödemreduktion, Reperfusion der Makula und einem Visusanstieg.