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Austausch intraokularer Kunstlinsen
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Veröffentlicht: | 23. September 2019 |
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Eintrübungen von Intraokularlinsen (IOL) sind der häufigste Grund für die Indikation zur Explantation einer IOL. Politik und Presse diskutieren Probleme mit medizinischen Implantaten zunehmend in der Öffentlichkeit.
Hydrophile Intraokularlinsen gelten als besonders anfällig für Kalzifizierungen. Primäre Eintrübungen betreffen komplette Serien der IOL Produktion mit hohen Fallzahlen. Die Industrie arbeitet an der Bewältigung der Materialprobleme. Trotz geringer Inzidenz von Eintrübungen können schnell mehrere hundert Patienten betroffen sein. In Thüringen wurde in den vergangenen Jahren einer Welle von Eintrübungen chirurgisch revidiert.
Als sekundäre Kalzifizierungen werden Schäden oder Trübungen bezeichnet die durch äußere Einflüsse hervorgerufen werden, z.B. Kontakt der IOL mit intraokularen Gasen im Rahmen der DMEK oder Pars-plana-Vitrektomie.
Im Referat wird ein Überblick über die wichtigsten Formen der Materialeintrübungen und deren Ursache gegeben. Weiterhin werden chirurgische Vorgehensweise und Ergebnisse des Linsenaustausches diskutiert werden.