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Entwicklungen in der Bildgebung und in der Ophthalmoskopie
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Veröffentlicht: | 23. September 2019 |
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Seit 1854 ist das Prinzip der indirekten Ophthalmoskopie bekannt und seit 1864 die Prinzipien für eine stereoskopische indirekte Ophthalmoskopie beschrieben. In der Folge kam es durch prinzipielle Überlegungen und technische Entwicklungen zu einem jeweils neuen Verständnis über die im klinischen Alltag anzuwendenden Techniken mit der Folge, dass die Prinzipien von Alvar Gullstrand publiziert in der Zeit von1906-12 heute wieder in Vergessenheit geraten. Die fotografische Dokumentation des Augenhintergrunds beginnt 1893. Über den ersten fotografischen Atlas von Dimmer 1928 begann ein Prozess der Abbildung des Sehsystems und seiner Funktionen über Qualifizierung und Quantifizierung bis hin zum zellulären Verständnis einzelner Zellelemente mit bislang nicht sicher vorhersehbaren Konsequenzen, die weit über die Augenheilkunde hinausweisen. Neben der Entwicklung des OCTs spielen in der Zukunft die quantifizierbaren Größenangaben und die spektrale Darstellung eine entscheidende Rolle, um zu einem neuen Verständnis der im Sehsystem ablaufenden physiologischen und pathophysiologischen Vorgänge zu gelangen.