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Sicherheitsprofil intravitrealer Injektionen
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Veröffentlicht: | 23. September 2019 |
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Hintergrund: Die Sicherheit und Effizienz der intravitrealen Injektionstherapie ist in zahlreichen Zulassungs- und Real-Life- Studien bewiesen worden. Vor dem Hintergrund steigender Injektionszahlen werden unerwünschte okuläre und systemische Ereignisse weiter kritisch beobachtet.
Methode: Retrospektive Auswertung der Endophthalmitisrate in der Augenklinik Dessau nach ambulanter intravitrealer Injektionstherapie.
Retrospektive Untersuchung einer möglichen Zunahme cerebrovaskulärer Ereignisse bei Patienten unter laufender Anti-VEGF-Therapie.
Ergebnisse: Bei 41794 intravitrealen Injektionen trat in 8 Fällen (0,019%) eine Endophthalmitis auf, ein Cluster mit 7 Fällen innerhalb des Jahres 2016 . Ein Keimnachweis gelang in 4/8 Fällen.
Die Rate cerebrovaskulärer Ereignisse bei Patienten mit Anti-VEGF-Behandlung lag im Zeitraum von 2011 bis 2018 zwischen 0,018 bis 0,08 % ohne Anstieg trotz Vervierfachung der Injektionszahlen in diesem Zeitraum.
Schlussfolgerung: Hinsichtlich Endophthalmitisrate und cerebrovaskulären Ereignissen ergibt sich in unserer retrospektiven Auswertung ein mit der Literatur vergleichbares Ergebnis. Für das Endophthalmitiscluster 2016 ergibt sich bisher keine Ursache.