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AMD und IVOM
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Veröffentlicht: | 23. September 2019 |
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Die altersbedingte Makuladegneration (AMD) ist die häufigste Erblindungsursache der über 50-jährigen. Im Frühstadium finden sich Drusen und Unregelmäßigkeiten des Pigmentepithels. Als Spätstadium unterscheidet man eine nicht exsudative („trockene“) Form und eine neovaskuläre (exsudative, „feuchte“) Form. Endstadium sind die Narbenbildung und geografische Atrophie.
IVOM (intravitreale operative Medikamenteneingabe) ist die wichtigste Therapieform der neovaskulären AMD. Die Diagnostik umfasst Visus, Funduskopie, Fotodokumentation, Fluoreszenzangiografie, evt. Indocyaningrünangiografie, optische Kohärenztomografie (OCT). Wichtig bei den Gefäßneubildungen bzw. chorioidalen Neovaskularisationen (CNV) ist die Unterscheidung zwischen klassischen und okkulten Formen. Die Therapie mit intravitrealen Injektionen soll den Krankheitsprozess aufhalten bzw. beenden.
Für die intravitreale Therapie stehen Anti-VEGF Präparate zur Verfügung. Ziel dieser intravitrealen Gabe ist es, den angiogenen Stimulus des VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) zu unterbinden.
Behandlungsschemata „Treat & Extend“ und pro re nata (PRN) werden besprochen. Das Behandlungsintervall richtet sich immer nach der Aktivität der Erkrankung. Befundabhängig kann eine jahrelange Injektionstherapie erforderlich sein. Auf Ergebnisse wird im Referat eingegangen.
Der Therapiebeginn darf nicht verzögert werden. Im Verlauf sind Anzeichen erneuter Krankheitsaktivität immer ernst zu nehmen. Das Modellprojekt „Q-VERA“ ist ein Ansatz, die mögliche Unterversorgung zu vermeiden und die Qualität der AMD-Therapie zu verbessern.