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Ist Plombenchirurgie bei Amotio retinae obsolet?
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Veröffentlicht: | 3. September 2018 |
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Mindestens zwei Jahrzehnte wird über diese Frage diskutiert. Die Zahl der Pars plana Vitrektomien (PpV) bei rhegmatogener Amotio hat deutlich zugenommen. Verschiedene Studien mit dieser Fragestellung werden erwähnt, Vor- und Nachteile des jeweiligen OP-Verfahrens besprochen. Da man theoretisch alle Amotiones mit PpV operieren kann, wird häufig auf das Erlernen der Buckelchirurgie verzichtet. Nach wie vor hat die SPR-Studie ihre Gültigkeit. Einfache Amotiones mit nur einem Loch, die mit einer radiären Plombe (bis 7,5 mm) operiert werden können, sollten mit Buckelchirurgie versorgt werden. Eine „schwere“ bzw. „komplizierte“ Amotio (PVR ab Stadium B, Riesenriss, Makulaforamen, große Löcher, multiple Löcher, Myopie über -7,0 dpt) wird mit PpV behandelt. Die Studie legt noch einen mittleren Schweregrad fest. Bei phaken Augen wird Buckelchirurgie, bei pseudophaken/aphaken Augen die PpV empfohlen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Buckelchirurgie bei bestimmten Befunden ihre Berechtigung hat.