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Vaskuläre Besonderheiten der AMD
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Veröffentlicht: | 3. September 2018 |
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Bei der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) kommt es meist infolge des Wachstums von okkulten oder klassischen Gefäßmembranen aus der Choriokapillaris (CNV) zu Flüssigkeitsansammlungen und Vernarbungen im Bereich der Makula. Eine besondere Form der feuchten AMD ist die retinale angiomatöse Proliferation (RAP). Hier proliferieren intraretinale Gefäße, welche exsudieren und Anschluss an die Choriokapillaris gewinnen (chorioretinale Anastomose). Der Spontanverlauf zeigt eine rasche Progredienz und schlechte Prognose. Eine weitere Besonderheit stellt die Pigmentepithelabhebung (PED) dar, bei der wahrscheinlich aus einer okkulten CNV Flüssigkeit aus Aderhaut-kapillaren in einen Spaltraum unter dem Pigmentepithel eindringt oder Flüssigkeit sowohl aus Aderhautkapillaren als auch der Netzhaut austreten kann. Die PED wird in eine seröse, eine fibrovaskuläre und eine hämorrhagische Form unterschieden. Der Spontanverlauf ist mit einer schlechten Visusprognose verbunden. Die polypoidale choroidale Vaskulopathie (PCV) ist eine weitere vaskuläre Sonderform der AMD, obwohl sie auch bei jungen Patienten auftreten kann. Diese ist im inneren Gefäßnetz der Choroidea lokalisiert und durch polypoidale Gefäße und zum Teil durch Traubenbildung gekennzeichnet. Die Lage der Polypen und die Leckage sind für die Prognose entscheidend. Therapeutisch kommen bei der RAP und der PED intravitreale AntiVEGF Injektionen in Frage, wobei die Patienten mit RAP im Stadium III und PED mit massiven Flüssigkeitsansammlungen weniger profitieren. Einige PCV sollen im Vergleich zur AntiVEGF Therapie empfindlicher auf die photodynamische Therapie (PDT) ansprechen.