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26. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 26)

31.08. - 01.09.2018, Erfurt

Prospektive monozentrische Studie zur klinischen Evaluierung einer neuentwickelten hydrophilen Acryl-Intraokularlinse mit vergrößerter 7 mm Optik

Meeting Abstract

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  • G. I. W. Duncker - Halle/Saale
  • T. Duncker - Halle/Saale

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 26. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Erfurt, 31.08.-01.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18sath20

doi: 10.3205/18sath20, urn:nbn:de:0183-18sath202

Veröffentlicht: 3. September 2018

© 2018 Duncker et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Nicht selten klagen Patienten nach Implantation einer herkömmlichen Monofokallinse über Dysphotopsien und optische Randverzerrungen. Um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens solcher Phänomene zu reduzieren, wurde die ASPIRA-aXA IOL (HumanOptics AG) mit einem vergrößerten Optikdurchmesser von 7mm entwickelt. Wir berichten hier über die ersten Studienergebnisse zu Rotationsstabilität, visueller Leistung und Patientenzufriedenheit nach der Implantation der ASPIRA-aXA IOL.

Methoden: Für die Studie werden wir insgesamt 36 Augen mit seniler Katarakt einschließen, bei denen eine monofokale Hinterkammer-IOL geplant ist. Durch Markierungen an der Linsenoptik, die intraoperativ und postoperativ fotodokumentiert werden, wird die Rotationsstabilität exakt dokumentiert. Hierdurch soll geklärt werden, ob das IOL-Design auch als torische Variante geeignet ist. Postoperative Ergebnisse umfassen zusätzlich Refraktion und Fernvisus. Diese werden bis hin zu 1 Jahr postoperativ untersucht. Ferner wird eine Patientenbefragung hinsichtlich des Auftretens von Dysphotopsien und der Zufriedenheit des Seheindrucks durchgeführt.

Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der Einreichung wurden 18 IOLs implantiert und 6 Patienten (8 Augen) haben die 3-monatige Nachkontrolle durchlaufen. Alle Patienten gaben an, mit ihrem Sehen sehr zufrieden oder zufrieden zu sein. Keiner bemerkte optische Randverzerrungen oder Schatten am Optikrand der IOL, 5 von 6 Patienten nahmen keine Lichthöfe um Lichtquellen am Tag wahr. Die Abweichung von der Zielrefraktion betrug im Median 0,00 dpt mit der Haigis Formel. Der monokulare unkorrigierte Visus betrug im Median 0,00 logMAR (-0.10–0.22) und der korrigierte Visus 0,00 logMAR (-0,10–0,00). Alle implantierten IOLs waren subjektiv gut zentriert. Es traten keine postoperativen Komplikationen auf.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen sehr gute Patientenzufriedenheit im Hinblick auf Dysphotopsien und gute refraktive Ergebnisse der ASPIRA-aXA.