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25. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 25)

01.09. - 02.09.2017, Jena

Funktionsprüfung eines XEN-Gel-Stents bei komplizierter chirurgischer Ausgangssituation

Meeting Abstract

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  • Markus Wagner - Magdeburg
  • G. Renieri - Magdeburg
  • M. Weigel - Magdeburg
  • H. Thieme - Magdeburg

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 25. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Jena, 01.-02.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17sath43

doi: 10.3205/17sath43, urn:nbn:de:0183-17sath432

Veröffentlicht: 28. August 2017

© 2017 Wagner et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die mikroinvasive Glaukomchirurgie (Micro-Invasive Glaucoma Surgery, MIGS) stellt seit einigen Jahren ein neuartiges operatives Vorgehen zur Senkung des intraokularen Druckes (IOD) dar. Mit dem XEN® Gel Stent wurde ein Implantat entwickelt, welches primär für die Therapie von Glaukompatienten mit moderater Erhöhung des intraokularen Druckes eingesetzt wird. Im Rahmen einer Fallvorstellung soll gezeigt werden, dass eine Anwendung auch bei komplizierten Glaukomen in Betracht gezogen werden könnte.

Fallvorstellung: Bei einem 58jährigen Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom zeigten sich am linken Auge, trotz mehrfach erfolgter glaukomchirurgischer Intervention, rezidivierend Tensionsentgleisungen bis 30 mmHg unter maximaler medikamentöser Lokaltherapie. Aufgrund der komplizierten Situation des multipel voroperierten Auges wurde zuletzt ausschließlich auf zyklodestruktive Verfahren zurückgegriffen, welche jedoch lediglich eine kurzzeitige Drucksenkung bewirkten. Durch die Verfügbarkeit der neuen, mikroinvasiven Verfahren ergab sich eine weitere Therapieoption. Durch die Implantation eines XEN® Gel Stents konnte der IOD erfolgreich dauerhaft gesenkt werden (aktuell 8. postoperativer Monat).

Schlussfolgerung: Die Implantation eines XEN® Gel Stents stellt auch bei schwieriger chirurgischer Ausgangsbedingung eine erfolgsversprechende Therapieoption dar, deren Funktionalität direkt intraoperativ getestet und visualisiert werden kann.