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25. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 25)

01.09. - 02.09.2017, Jena

Moderne Progressionsanalyse beim Glaukom

Meeting Abstract

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  • Hagen Thieme - Magdeburg

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 25. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Jena, 01.-02.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17sath40

doi: 10.3205/17sath40, urn:nbn:de:0183-17sath400

Veröffentlicht: 28. August 2017

© 2017 Thieme.
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Gliederung

Text

Bildgebende Verfahren, wie die optische Koheränztomographie, haben in den vergangen Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht, und ermöglichen heute eine detaillierte Untersuchung der strukturellen Veränderungen beim Glaukom. Insbesondere beim fortgeschrittenen Glaukom, wenn funktionelle Messungen (wie die Gesichtsfeldanalyse) für die Beurteilung der Krankheitsprogression an Sensitivität verlieren, ist die moderne OCT-basierte Progressionsanalyse unerlässlich geworden. Dessen ungeachtet, tragen diese technischen Entwicklungen nur dem strukturellen Aspekt der Glaukomerkrankung Rechnung. Der Verbesserungsbedarf bei der Glaukomdiagnostik bleibt weiterhin enorm und es bestehen erhebliche wissenschaftliche Bemühungen, die diagnostischen Verfahren und die Erforschung des Glaukoms weiter voran zu treiben.

Insbesondere integrative Forschungsvorhaben werden der Vielschichtigkeit der Ursache und Wirkung von Glaukom gerecht. Wir verfolgen diesen Ansatz im aktuellen interdisziplinären Forschungsverbund „EGRET+“. Konventionelle klinische Verfahren werden hierbei mit hoch-innovativen telemetrischen Verfahren zur intraokularen Druckmessung kombiniert um den Zusammenhang des Intraokulardrucks u.a. mit funktionellen Parametern aufzuklären. Die funktionellen Messungen umfassen aktuelle Entwicklungen der anatomischen, elektrophysiologischen und kernspintomographischen Bildgebung mit dem Ziel die Interaktion von Pathophysiologie und Plastizität sowohl im Auge als auch im Gehirn aufzudecken. Hier wird das Potential dieses Methodenspektrums für die Glaukomforschung dargestellt.