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25. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 25)

01.09. - 02.09.2017, Jena

Re-Sklerokornealtransplantation nach sequenzieller Empfänger-Keratektomie

Meeting Abstract

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  • Arne Viestenz - Halle/Saale; Homburg/Saar
  • H.G. Struck - Halle/Saale
  • A. Viestenz - Halle/Saale
  • B. Seitz - Homburg/Saar

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 25. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Jena, 01.-02.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17sath26

doi: 10.3205/17sath26, urn:nbn:de:0183-17sath261

Veröffentlicht: 28. August 2017

© 2017 Viestenz et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Hornhautverätzung Grad IV zählt zu den schwersten Formen der Augenverätzung mit limitierter visueller Rehabilitation. Wir berichten über die erfolgreiche Resklerokornealtransplantation 5 Jahre nach Putschkowskaya-Sklerokornealtransplantation.

Patient und Methodik: Bei großer Hornhautnekrose mit Iris-und Linsenprolaps nach kombinierter Säure- und Laugenverätzung (Visus Handbewegung) wurde ein 46-jähriger Mann mittels Sklerokornealtransplantation tektonisch versorgt. 1 Woche später wurde das nekrotische Empfängergewebe keratektomiert. Der Visus stieg auf 0,5 an. 2,5 Jahre später erfolgte die Katarakt-Operation mit Hinterkammerlinsenimplantation und bei Transplantatdekompensation 4,5 Jahre später eine perforierende Keratoplastik. Aufgrund einer erneuten Transplantatabstoßung fiel der Visus auf 0,1.

Ergebnisse: 5 Jahre nach Erstversorgung wurde eine Re-Sklerokornealtransplantation mit Exzision der zuvor transplantierten Sklera und Hornhaut durchgeführt. Ein Jahr danach war unter lokaler und systemischer Immunsuppression der bestkorrigierte Visus auf 1,0 angestiegen.

Schlussfolgerungen: Nach Sklerokornealplastik bei schwerster Hornhautverätzung ist bei Transplantatabstoßung/-dekompensation eine große Re-Sklerokornealtransplantation eine mögliche therapeutische Option.