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25. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 25)

01.09. - 02.09.2017, Jena

Chirurgie des diabetischen Makulaödems

Meeting Abstract

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  • Jens Carstens - Dessau-Roßlau
  • L. Krause - Dessau-Roßlau

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 25. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Jena, 01.-02.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17sath10

doi: 10.3205/17sath10, urn:nbn:de:0183-17sath103

Veröffentlicht: 28. August 2017

© 2017 Carstens et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Wie ist die Visus- und Netzhautdickenentwicklung bei Patienten, die in der Augenklinik Dessau aufgrund eines diabetischen Makulaödems eine Vitrektomie mit ILM-Peeling erhalten haben und führt die Vitrektomie mit ILM-Peeling bei Patienten mit diabetischem Makulaödem postoperativ zu einer Verringerung der Anti-VEGF-Injektionsfrequenz?

Methoden: 48 Augen, die aufgrund eines diabetischen Makulaödem im Zeitraum 2012 bis 2016 in der Augenklinik Dessau vitrektomiert wurden, wurden hinsichtlich der Visusentwicklung, der Netzhautdickenentwicklung und der Zahl präoperativer Anti-Vegf-Injektionen im Vergleich zur postoperativen verglichen. Die Patienten wurden dazu in zwei Gruppen (I primär keine traktive Komponente des Ödems = 28 Augen, II primär traktiv = 20 Augen) eingeteilt.

Ergebnisse: In beiden Gruppen kam es im postoperativen Verlauf tendenziell, jedoch nicht signifikant zu einer Visusbesserung (Gruppe I: Mittel 0,24 auf 0,34, Gruppe II: Mittel 0,27 auf 0,35) und zu einer signifikanten Abnahme der Netzhautdicke (Gruppe I: Mittel 433 auf 331 μm, Gruppe II: 480 auf 330 μm). Die Zahl der intravitrealen Injektionen nahm postoperativ nicht signifikant ab (Gruppe I: Präop Mittel 4, postop 5, Gruppe II: Präop 4 postop 2)

Schlussfolgerung: In unserem Patientenkollektiv war durch die Vitrektomie mit ILM-Peeling im Mittel keine Verringerung der Injektionsfrequenz erreichbar. 97% (Gr. I) und 90% (Gr. II) der Patienten hatten einen stabilen oder besseren postoperativen Visus.