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24. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 24)

02.09. - 03.09.2016, Halle/Saale

Deep Sclerokeratodissection: Eine bessere Variante der tiefen Sklerektomie

Meeting Abstract

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  • Daniel Mojon - Zürich/CH

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 24. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Halle/Saale, 02.-03.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16sath46

doi: 10.3205/16sath46, urn:nbn:de:0183-16sath468

Veröffentlicht: 29. August 2016

© 2016 Mojon.
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Gliederung

Text

Im Gegensatz zur Trabekulektomie wird bei einer deep Sclerectomy (tiefen Sklerektomie) der Boden des Schlemmschen Kanals belassen, so dass das Auge nicht penetriert wird. Dabei wird erst ein oberflächlicher Skleradeckel angebracht, gefolgt von einer tiefen Sklerektomie, die das Dach des Schlemmschen Kanals entfernt. Gerade bei Revisionsoperationen oder Augen mit dünner Sklera nach z.B. langer Uveitis, kann die Doppelpräparation schwierig bis unmöglich werden, so dass wieder auf eine Trabekulektomie zurückgegriffen werden muss. Deshalb wurde die deep Scerokeratodissection entwickelt. Bei diesem Eingriff wird keine Sklera exzidiert und direkt der Schlemmsche Kanal eröffnet. Um eine Vernarbung zu verhindern, empfiehlt es sich ein Kollagenimplantat unter dem Deckel anzubringen. Mit dieser Technik gelingt es praktisch in allen Glaukomfällen, die keinen verschlossenen Kammerwinkel haben, den Eingriff durchzuführen.