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24. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 24)

02.09. - 03.09.2016, Halle/Saale

Update – Mitteldeutsche Corneabank Halle im Netzwerk der Gewebemedizin

Meeting Abstract

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  • Diana Wille - Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde Halle/Saale, Mitteldeutsche Corneabank; Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation gGmbH
  • T. Bredehorn-Mayr - Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde Halle/Saale, Mitteldeutsche Corneabank; Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation gGmbH

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 24. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Halle/Saale, 02.-03.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16sath15

doi: 10.3205/16sath15, urn:nbn:de:0183-16sath157

Veröffentlicht: 29. August 2016

© 2016 Wille et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Mitteldeutsche Corneabank Halle (MCH), die 1998 an der Universitätsaugenklinik Halle gegründet wurde, ist im mitteldeutschen Raum die einzige Einrichtung dieser Art. Sie arbeitet bei der Spende und Vermittlung der Augenhornhäute seit 2002 mit der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation gGmbH (DGFG) zusammen. Durch die Anforderungen des Arzneimittelgesetzes sind sowohl im Bereich der Gewebegewinnung von humanen Augenhornhäuten (§ 20b AMG), als auch Bereich der Be- und Verarbeitung (§ 20c AMG) zahlreiche Tests notwendig, um eine maximale Empfängersicherheit zu gewährleisten.

Methoden: Die DGFG koordiniert die Gewebespende in Halle/Saale und Umgebung und verantwortet die nach § 20b AMG notwendigen Prüfungen. Die gespendeten Augenhornhäute werden in der MCH prozessiert und Verantwortung für die nach § 20c AMG notwenigen Prüfungen obliegt der Einrichtung. Im Laufe der vergangenen Jahre wurden die Testmethoden an den Hornhautbanken erweitert und die Wirksamkeit verwendeter Tests überprüft.

Ergebnisse: Neben einem kurzen Blick auf die Arbeit und Entwicklungen der vergangenen Jahre werden aktuelle Zahlen vorgestellt. Es wird ein Überblick der etablierten und validierten Testverfahren für den Keimnachweis an den Spenderhornhäuten gegeben.

Schlussfolgerungen: Serologische und mikrobiologische Testverfahren tragen dazu bei, das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern bei einer Hornhauttransplantation auf ein Minimum zu reduzieren. Die Kooperation zwischen der MCH und der DGFG ermöglicht darüber hinaus eine stabile Versorgung der Region mit Hornhauttransplantaten.