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Autologe Serumaugentropfen
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Veröffentlicht: | 29. August 2016 |
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Aus patienteneigenem Serum hergestellte (autologe) Augentropfen werden seit einigen Jahren in der Therapie von Erkrankungen der Augenoberfläche eingesetzt. Für Patienten mit chronisch trockenem Auge oder schweren Hornhautepitheldefekten, wie sie beispielsweise bei der GvHD, nach Verätzungen / Verbrennungen oder auch nach operativer Rekonstruktion der Augenoberfläche auftreten können, ist die Therapie der Wahl zunächst die Substitution von künstlichen Tränenersatzmitteln. Bei schwerem Krankheitsverlauf kann der Einsatz von autologen Serumaugentropfen jedoch häufig einen besseren therapeutischen Erfolg zeigen. Die Wirkung der autologen Serumaugentropfen beruht auf dem epitheliotrophen Effekt verschiedener, im Serum vorkommender Substanzen, wie z.B. Wachstumsfaktoren (EGF, PDGF, etc…), Fibronektin, Vitamin A, Immunglobuline u.a. Diese Proteine spielen bei dem Heilungsprozess von Epithelschäden eine entscheidende Rolle. Sie begünstigen die Proliferation, Differenzierung und Migration der Epithelzellen von Horn- und Bindehaut und fördern so den Heilungsprozess der oben genannten Erkrankungen. Wir möchten in diesem Vortrag unsere Erfahrungen mit autologen Serumaugentropfen bei der Behandlung von Augenoberflächenstörungen vorstellen.