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Interdisziplinarität in der Chirurgie der ableitenden Tränenwege
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Veröffentlicht: | 3. September 2015 |
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Diagnostik und Chirurgie der ableitenden Tränenwege sind ein Schwerpunkt der Augenklinik Halle. Etwa 300 operative Eingriffe werden hier jährlich auf diesem Gebiet durchgeführt. Seit 2013 wird in einer ¼ jährlich stattfindenden interdisziplinären Fallkonferenz gemeinsam mit den Rhinochirurgen das operative Vorgehen beraten und festgelegt.
Die allgemeinen Erfahrungen sowie eine Auswertung dieses Unterkollektivs (bisher 42 Patienten) führen zu den folgenden Schlussfolgerungen.
Angeborene Tränenwegstenosen bedürfen am ehesten bei familiärem Vorkommen oder Syndromen eines interdisziplinären Vorgehens unter Einbindung von erfahrenen MKG- und Rhinochirurgen. Bei erworbenen Tränenwegerkrankungen hat sich diese Zusammenarbeit besonders in Fällen mit fachübergreifender Pathogenese im Gesichts-, Nasen- und NNH-Bereich, bei speziellen Systemerkrankungen und nach Verletzungen bewährt.