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23. Jahrestagung der Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 23)

04.-05.09.2015, Suhl

Femtosekundenlaser-assistierte Kataraktchirurgie – moderne Option bei maturer Katarakt

Meeting Abstract

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  • A. Willert - Leipzig
  • I. Kotomin - Leipzig

Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 23. Jahrestagung der Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Suhl, 04.-05.09.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15sath37

doi: 10.3205/15sath37, urn:nbn:de:0183-15sath378

Veröffentlicht: 3. September 2015

© 2015 Willert et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Mature und hypermature Kataraktformen sind selbst bei modernsten Techniken weiterhin eine Herausforderung für den Kataraktchirurgen. Schwer kontrollierbare Rhexis, Kapselrupturen und Gewebetrauma durch hohe Ultraschallbelastung sind die häufigsten zusätzlichen Operationsrisiken im Vergleich zu nicht maturen Katarakten. Da diese getrübten Linsen mit Ultraschall oft nur schwer aufgearbeitet werden können, wird von Kataraktoperateuren oft auf die ältere ECCE-Technik zurückgegriffen.

Methode: Wir führten bei 10 Patienten mit maturer Katarakt und Visus von logMAR 2,0 (Visus DIN Handbewegungen) Femtosekundenlaser-assistierte Kataraktoperationen durch. Neben niedriger Ultraschallbelastung konnten perfekte Kapsulorhexis und Zentrierung der IOL erreicht werden, ebenso eine hohe Patientenzufriedenheit. Die Femtosekundenlaser-assistierte Chirurgie stellt eine neue Option in der Behandlung komplizierter Kataraktfälle dar.

Ergebnisse: Visus präoperativ LogMAR 2,0 und postoperativ >/= 0,1. Komplikationen: keine; Rhexis in allen Fälle 5mm zentriert und rund.

Schlussfolgerungen: Femtosekundenlaser-assistierte Kataraktchirurgie (FLACS) ist eine effektive und sichere Operationsmethode für mature Katarakte. Die Vorteile gegenüber einer ECCE sind die sichere und zentrale Kapsulorhexis, sowie die Vorfragmentation für die PhacoChop. Aufgrund der Kleinschnitttechnik besteht eine geringe Gefahr von expulsiven Blutungen, eine hohe Patientenzufriedenheit und mindestens gleiche Visusrehabilitation.