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Stabilität und Plastizität im menschlichen Sehsystem
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Veröffentlicht: | 3. September 2015 |
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Die Kenntnis der Wechselwirkungen von Pathophysiologie und Plastizität im menschlichen Sehsystem ist von großer Tragweite für die Optimierung zukünftiger therapeutischer Ansätze in der Ophthalmologie. So hat eine Restauration des visuellen Eingangs, beispielsweise nach Schädigung der Retina, nur dann den gewünschten Effekt, wenn das nachgeschaltete Sehsystem noch in der Lage ist, den wiederhergestellten Eingang zu verarbeiten. Daher ist eine individualisierte Detail-Charakterisierung des menschlichen Sehsystems insbesondere in Hinblick auf neuartige Behandlungsoptionen bedeutsam. Die erforderlichen Untersuchungsansätze lassen sich aus dem Methodenkanon der modernen Hirn- und Sehforschung ableiten. Hier werden hochaktuelle Untersuchungen von Sehbahn und Sehrinde bei typischen Krankheitsbildern der Ophthalmologie anhand ausgewählter Beispiele dargestellt.