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Orbitale Tumore und Pseudotumor orbitae
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Veröffentlicht: | 4. September 2014 |
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Orbitale Tumore umfassen raumfordernde Prozesse, die in jedem Lebensalter auftreten können. Bei circa zwei Drittel der Fälle handelt es sich um gutartige Prozesse. Dieser Anteil ist besonders in jüngerem Alter häufiger anzutreffen und umfassen oftmals Dermoidzysten, und kapilläre Hämangiome. Entsprechend findet man im fortgeschrittenen Alter eher bösartige Tumoren, die sich aus Primärtumoren oder in Form von Metastasen in der Orbita manifestieren können. Die Varietät des Phenotyps und die Komplexität von orbitalen Tumoren verlangen oft eine umfangreiche Diagnostik nach Leitsymptomen und ein fächerübergreifendes Management von Augenärzten, Strahlentherapeuten, HNO-Kollegen sowie internistische Mitbetreuung. Als Leitsymptome finden sich zunächst häufig eine Protrusio bulbi, Doppelbilder verbunden mit einer fakultativen Visusminderung.
Neben langsam wachsenden Tumoren wie beispielweise das Meningiom, sind Manifestationen von Lymphomen häufigere Ursachen orbitaler Raumforderungen. Eine bildgebende Diagnostik mittels MRT ist bei jedem Verdacht einer orbitalen Raumforderung unklarer Genese obligat.