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22. Jahrestagung der Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 22)

05.09. - 06.09.2014, Magdeburg

Aderhautamotio unklarer Genese

Meeting Abstract

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  • K. Nicolaus - Magdeburg
  • T. Wecke - Magdeburg
  • H. Thieme - Magdeburg

Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 22. Jahrestagung der Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Magdeburg, 05.-06.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14sath17

doi: 10.3205/14sath17, urn:nbn:de:0183-14sath175

Veröffentlicht: 4. September 2014

© 2014 Nicolaus et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Bei dem primären uvealen Effusionssyndrom kommt es durch eine unklare Störung in der Blut-Retina-Schranke zu einer vermehrten Ansammlung subretinaler seröser Flüssigkeit. Man unterscheidet eine nanophthalmische (Typ 1) von einer idiopathischen (Typ 2 und 3) Form.

Befund: Aufgrund der Wahrnehmung eines schwarzen Punktes mit zeitgleicher Visusminderung seit 2 Monaten auf dem rechten Auge erfolgte die Vorstellung der 68-jährigen Patientin. Der Untersuchungsbefund zeigte flache Vorderkammerverhältnisse und eine seröse Abhebung der Aderhaut mit leopardenfellartiger Pigmentierung. In der sonographischen Darstellung konnte eine Verdickung der Aderhaut-Sklera-Strukturen nachgewiesen werden. Der Ausschluss neoplastischer bzw. entzündlicher Veränderungen erfolgte laborchemisch sowie radiologisch.

Therapie/Verlauf: Zur Vermeidung eines Winkelblocks erfolgte die Anlage von YAG-Iridotomien an beiden Augen.

Schlussfolgerung: Das uveale Effusionssyndrom ist eine Ausschlussdiagnose. Ein Goldstandard zur Therapie existiert nicht. In kleineren Fallstudien erwiesen sich die Fenestration der Sklera bei nanophthalmischen Augen sowie die intraokulare Tamponade mit Laserkoagulationstherapie bei normal großen Augen als erfolgsversprechend, jedoch sind auch Fälle von spontaner Remission beschrieben.