gms | German Medical Science

In diesem Kurzreferat soll eine Übersicht über die den aktuellen Stand von Pathogenese, Diagnostik und Therapieoptionen der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) gegeben werden. Auch wenn der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (VEGF) eine Schlüsselrolle bei der Formierung von Gefäßneubildungen bei der feuchten AMD darstellt, gilt es mittlerweile als unumstritten, dass Entzündungsprozesse eine wichtige Rolle bei der Initiation des Prozesses spielen. Interessanterweise gilt dies auch für die trockene AMD. Das mittlerweile große Armentarium an VEGF-Antagonisten und sonstigen Strategien bedarf einer wissenschaftlichen Einordnung – auch bezüglich der Läsionstypen –, um unseren Patienten die bestmögliche Therapie anbieten zu können.

Zur Behandlung der trockenen AMD befinden sich zahlreiche Medikamente in der klinischen Erprobung. Das kurz vor der Zulassung stehende Pegcetacoplan (Anti C3) soll kurz besprochen werden.

Leider steht uns bis heute kein Therapeutikum zur Verfügung, das eine Heilung des Krankheitsbildes „AMD“ ermöglichen würde, sodass wir lediglich Behandlungen anbieten können, die meist regelhaft wiederholt werden müssen. Dies macht eine effiziente und sichere Nachbeobachtung dringend erforderlich. Hierfür stehen uns verschiedene kombinierbare bildgebende Verfahren zur Verfügung, die mithilfe künstlicher Intelligenz effektiv nutzbar sind, insbesondere um den richtigen Zeitpunkt einer evtl. erforderlichen Wiederholungsbehandlung sicher zu identifizieren.