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Eplerenon für die Behandlung der chronisch-rezidivierenden Chorioretinopathia centralis serosa
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Veröffentlicht: | 13. Januar 2023 |
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Hintergrund: Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) ist eine häufige Erkrankung, die durch Dekompensation des retinalen Pigmentepithels zum Verlust der Ionen/Flüssigkeitshomöostase der Retina und damit zur Ansammlung von Flüssigkeit mit Abhebung der neurosensorischen Retina und/oder des retinalen Pigmentepithels führt. Wir untersuchten die Auswirkung von Eplerenon, einem Hemmer des Mineralocorticoid-Rezeptors, auf die chronisch rezidivierende CCS (cr-CCS).
Methoden: Retrospektive Auswertung der Daten von 12 Patienten (17 Augen) aus den Jahren 2014–2021 mit cr-RCS bei denen andere Methoden nicht wirksam, nicht anwendbar oder nicht gewünscht wurden. Dauer der CCS war mindestens 12 Monate mit mindestens 1 Rezidiv. Jeder Patient erhielt 25 mg (1. Woche) bzw. 50 mg (ab 2. Woche) für mindestens drei Monate. Es wurden jeweils der bestkorrigierte Visus und die zentrale Foveadicke mittels SD-OCT gemessen. Nebenwirkungen wurden von den Patienten als „keine“, „mild“ (bemerkbar, aber nicht störend), „tolerabel“ (störend, aber bei guter Wirkung akzeptabel) und „nicht tolerabel“ (dann Therapieabbruch) eingeschätzt.
Ergebnisse: Es kam zu keiner signifikanten Reduktion der zentralen Foveadicke. Eine komplette Reduktion der subretinalen Flüssigkeit wurde bei 5 von 17 Augen erreicht (29,4%). Bei 12 Augen konnte kein Effekt von Eplerenon nachgewiesen werden, sodass andere Maßnahmen erforderlich wurden. Die Visusänderung war hauptsächlich von der Dauer der CCS abhängig und dem Grad der Photorezeptor-Schädigung. Nebenwirkungen gaben 11 Patienten als „keine“ und 1 Patient als „mild“ an (Hypotonie). Andere Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.
Fazit: Die Ansprechraten der Therapie mit Eplerenon waren relativ niedrig, es ließ sich kein signifikanter Effekt nachweisen. Eplerenon sollte nicht (mehr) routinemäßig in der Therapie der CCS eingesetzt werden.