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Klinische und visuelle Ergebnisse von Endophthalmitis-Patienten
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Veröffentlicht: | 27. Februar 2020 |
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Einleitung: Es war das Ziel, die klinischen und visuellen Ergebnisse sowie das therapeutische Management bei Endophthalmitis-Patienten zu untersuchen.
Methoden: In einer monozentrischen Beobachtungsstudie wurden Daten von Endophthalmitis-Patienten, die zwischen 2006 und 2018 an die Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Dresden zugewiesen wurden, retrospektiv untersucht.
Ergebnisse: Es wurden 104 Patienten (49 Frauen, 55 Männer) in die Studie eingeschlossen. Am häufigsten trat eine Endophthalmitis nach einer Katarakt-Chirurgie auf (30,8 %). Die häufigste Primärversorgung umfasste entweder eine Pars-plana-Vitrektomie (42 Patienten) oder eine intravitreale Injektion von Antibiotika (41 Patienten). Von den 41 Patienten, die als initiale Therapie intravitreal Antibiotika erhielten, mussten sich 35 Patienten (85 %) einem operativen Folgeeingriff unterziehen. Demgegenüber musste bei 19 der 42 Patienten (42 %), die initial eine Pars-plana-Vitrektomie erhielten, ein weiterer operativer Eingriff durchgeführt werden. Dieser Unterschied war statistisch signifikant. Der best-korrigierte Visus war postoperativ signifikant besser als präoperativ.
Schlussfolgerung: Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei Endophthalmitis-Patienten die initiale Durchführung einer Pars-plana-Vitrektomie, verglichen mit einer intravitrealen Injektion von Antibiotika, die Anzahl an Folge-OPs reduzieren könnte. An Hand unserer Daten lässt sich daher vermuten, dass bei Endophthalmitis-Patienten eine Pars-plana-Vitrektomie so früh wie möglich durchgeführt werden sollte, um ein bestmögliches klinisches und visuelles Ergebnis zu erzielen. Nun sind weitere, größere, prospektive Studien notwendig, um unsere Ergebnisse zu bestätigen.