Artikel
Vorteile der swept-source-basierten OCT-Untersuchung bei Erkrankungen des Augenvorderabschnittes
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 27. Februar 2020 |
---|
Gliederung
Text
Ziel: Darstellung der Möglichkeiten zur Bildgebung, Morphometrie und Tomographie mit neuen Swept-source-basierten Kohärenztomographieverfahren (OCT).
Methodik: Darstellung des Aufnahmeverfahrens und Präsentation klinischer Beispiele, bei denen die neue Technik die Diagnostik verbessert hat.
Ergebnisse: Herkömmliche OCT Verfahren ermöglichen ausschließlich die morphologische Darstellung der Hornhaut und einfache Vermessungen, da die Auflösung zu gering und die Aufnahmegeschwindigkeit zu langsam für eine tomographische Auswertung der Hornhaut sind. Tomographische Datensätze der Hornhaut werden bislang durch Spaltlampen- oder Scheimpflugaufnahmen teilweise in Kombination mit Placido-Aufnahmen generiert. Mit neuem Swept-source-basierten OCT können Hornhautpathologien der Hornhaut sowohl topo- bzw. tomographisch dargestellt und gleichzeitig mit morphologischen Veränderungen korreliert werden. Die aktuelle Aufnahmegeschwindigkeit des Swept-source-basiertem OCT ist so hoch, dass teilweise Aufnahmen bei Kleinkindern und Säuglingen möglich sind, was hilft, Narkoseuntersuchungen für die Diagnostik congenitaler Hornhauttrübungen zu vermeiden.
Fazit: Die Zusammenführung von tomographischen und morphologischen Veränderungen durch Swept-source-basiertes OCT hilft bei der Diagnose vorn Hornhauterkrankungen.
Schlüsselwörter: Swept-source OCT, Spaltlampen-OCT (SL-OCT), Spectral Domain (SD-OCT), multimodale Bildgebung