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Pars-plicata- versus Pars-plana-Applikation der transskleralen Mikropuls-Zyklophotokoagulation
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Veröffentlicht: | 27. Februar 2020 |
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Fragestellung: Vergleich des drucksenkenden Effekts und auftretender Komplikationen nach transskleraler Applikation der Mikropuls-Zyklophotokoagulation (MPZ) im Bereich der Pars plicata (PLI-MPZ) versus Pars plana (PLA-MPZ).
Methoden: In diese prospektive interventionelle Fallserie wurden 45 Augen von 29 Patienten mit primär chronischem Offenwinkelglaukom unter medikamentös nicht ausreichend eingestelltem Augeninnendruck (IOD) eingeschlossen, welche mit einer PLI-MP-ZPK (n= 27) oder PLA-MP-ZPK (n= 18) behandelt wurden (IRIDEX IQ810 Laser Systems, CA). Die Reduktion des Augeninnendrucks, gemessen als Tagesmittelwert von 6 Messzeitpunkten während eines Tagesdruckprofils (IODm) nach 3 Monaten, und das Auftreten postoperativer Komplikationen wurden zwischen beiden Gruppen verglichen. Statistische Auswertungen wurden mit SPSS durchgeführt. Zur Untersuchung prä- und postoperativer IOD-Unterschiede zwischen beiden Gruppen wurden linear gemischte Modelle verwendet.
Ergebnisse: Es zeigten sich signifikante Reduktionen des IODm nach 3 Monaten in der PLI-MP-ZPK Gruppe (75,41 ± 5,92 Jahre) von 15,8 ?±?2,9?mmHg auf 13,9 ± 2,9?mmHg (P= 0,005) und in der PLA-MP-ZPK Gruppe (75,17 ± 8,67 Jahre) von 16,5?±?3,3?mmHg auf 14,0 ± 2,8?mmHg (P= 0,003). Zwischen den Verfahren (P= 0,814) bestand jedoch kein statistisch signifikanter Unterschied der IODm-Senkung. In beiden Gruppen traten keine postoperativen Komplikationen auf. Es fanden sich keine Korrelationen zwischen der IODm-Reduktion und Alter, Geschlecht, präoperativem IODm und Schweregrad der Gesichtsfeldeinschränkung.
Schlussfolgerungen: PLI-MPZ und PLA-MPZ stellen eine wirkungsvolle, sichere und in ihrem Effekt vergleichbare Operationsmethode dar, um eine signifikante IOD-Senkung zu erreichen.