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Querschnittsanalyse der demographischen Daten von Glaukompatienten zum Zeitpunkt der primären Trabekulektomie
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Veröffentlicht: | 27. Februar 2020 |
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Einleitung: Die Trabekulektomie ist der Goldstandard der Glaukomchirurgie. 1-3 Der Zeitpunkt der Operation erfolgt oft sehr spät im Verlauf der Glaukomerkrankung, obwohl bekannt ist, dass sich lange Tropfenapplikation ungünstig auf das OP-Ergebnis auswirkt. 4-6 In dieser Querschnitts-Analyse wurden die demographischen Daten von Glaukompatienten zum Zeitpunkt der primären Trabekulektomie (TE) erfasst.
Methoden: Prospektiv wurden die demographischen Daten von 184 Patienten bezüglich unterschiedlicher Fragestellungen erfasst und ausgewertet. Die statistische Auswertung erfolgte mittels IBM SPSS Statistics Version 25.0.
Ergebnisse: Die 184 Patienten applizierten im Mittel 3,6 ± 1,1 Substanzenklassen pro Tag und führten durchschnittlich 4,5 ± 1,7 Tropfenapplikation pro Tag durch, davon waren 15% unkonserviert. Die Erkrankung war im Mittel seit 14 ± 11 Jahren bekannt und therapiert. 66% der Patienten hatten ein primär chronisches Offenwinkelglaukom, 10% ein Normaldruckglaukom und 16% ein Pseudoexfoliationsglaukom, jeweils 4% litten unter einem Pigmentdispersionsglaukom und unter einem Winkelblockglaukom. Bei 47% der Patienten lag ein fortgeschrittener Gesichtsfelddefekt mit einer MD weniger als –12dB vor.
Schlussfolgerung: Zum Zeitpunkt der primären TE sind die Patienten im Mittel 70 Jahre alt, die Erkrankung ist bereits seit 14 Jahren bekannt und therapiert. Sie präsentieren sich mit fortgeschrittenen Gesichtsfelddefekten und benötigen im Mittel 4 Substanzklassen zur Augendruckregulation. Da diese Konstellation ungünstig für den Erfolg der TE ist, die Indikation zur OP vermutlich früher gestellt werden.