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Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2019

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

29. - 30.11.2019, Leipzig

Transkanalikuläre Operationsverfahren bei angeborenen Tränenwegsstenosen

Meeting Abstract

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  • Falk Sommer - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2019 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Leipzig, 29.-30.11.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc19sag06

doi: 10.3205/19sag06, urn:nbn:de:0183-19sag062

Veröffentlicht: 27. Februar 2020

© 2020 Sommer.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Tränenabflussstörungen treten mit erhöhter Inzidenz auf. Während bei angeborenen Tränenweg- (TNW) obstruktionen genetische Faktoren und auch die Entbindung durch Kaiserschnitt eine Rolle spielen, stehen bei erworbenen Tränenwegstenosen demografische Faktoren und die lokale Tropfenapplikation im Vordergrund. TNW-sondierung, -spülung, -schienung und mikroendoskopische Verfahren zur TNW-Sanierung sind diesbezüglich von Bedeutung.

Methoden: Vorgestellt werden Indikation, Technik, TNW-Stents sowie Möglichkeiten und Grenzen der gebräuchlichsten transcanaliculären Verfahren unter besonderer Berücksichtigung der angeborenen Tränenwegobstruktion.

Ergebnisse: Sowohl angeborene als auch erworbene TNW-Stenosen sind mit transcanaliculären Operationsverfahren bei richtiger Indikationsstellung mit sehr gutem Erfolg therapierbar.

Schlussfolgerung: Erhalt von Tränenpumpe und Tränenfunktionseinheit sind Hauptvorteile der transcanaliculären Verfahren. Grenzen ergeben sich bei ausgedehnten ossären Deformationen des Mittelgesichts und langstreckigen totalen Canaliculusstenosen. Die etablierten transkutanen und transnasalen Verfahren der TNW-Chirurgie sind durch die transcanaliculären nicht ersetzbar.