gms | German Medical Science

Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2018

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

30.11. - 01.12.2018, Dresden

Morphologische Änderungen der Papille bei intrakraniellen Tumoren und Abgrenzung zum Glaukom

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Eckart Schmidt - Radebeul

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2018 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Dresden, 30.11.-01.12.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18sag30

doi: 10.3205/18sag30, urn:nbn:de:0183-18sag302

Veröffentlicht: 28. November 2018

© 2018 Schmidt.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Immer wieder erfolgt insbesondere bei Normaldruck-Glaukompatienten eine zentrale Bildgebung zum Ausschluss eines intrakraniellen Tumors. Welches sind morphologische Kriterien, die Hinweise auf eine zentrale Beteiligung geben (obschon keine Stauungspapille vorliegt) und damit eine zentrale Bildgebung wirklich rechtfertigen?

Methoden: Es wird auf funduskopische Aspekte sowie auf die Erscheinung in HRT und insbesondere OCT eingegangen.

Ergebnisse: Die Papille zeigt bei intrakraniellem Tumor fast nie die sonst typische glaukomatöse Exkavation. Im HRT imponiert die stark reduzierte Reflektivität bei sonst fast normalen Strukturparametern und im OCT fällt eine RNFL-Verteilung auf, die genau gegensätzlich zum Verlustmuster bei Glaukom ist.

Schlussfolgerung: Das Erscheinungsbild der glaukomatösen Exkavation und Papille bei intrakraniellem Tumor unterscheidet sich grundsätzlich. Die Veränderungen sind sowohl funduskopisch als auch in HRT und OCT gut sichtbar.