gms | German Medical Science

Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2018

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

30.11. - 01.12.2018, Dresden

Objektivität hat Grenzen – Wie objektiv ist die Visusschätzung mit Hilfe des Optokinetischen Nystagmus?

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Marcel Kitsche - Dresden
  • L.E. Pillunat - Dresden
  • F. Sommer - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2018 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Dresden, 30.11.-01.12.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18sag22

doi: 10.3205/18sag22, urn:nbn:de:0183-18sag227

Veröffentlicht: 28. November 2018

© 2018 Kitsche et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Es existieren zahlreiche Varianten zur subjektiven Überprüfung des Visus. Eine objektive Möglichkeit stellt neben dem Visus-VECP die Registrierung des Optokinetischen Nystagmus dar.

Methoden: Es erfolgte die Visusüberprüfung mittels Landoltring-Einzeloptotypen sowie die Visusschätzung durch Ableitung des Optokinetischen Nystagmus bei 2 gesunden Patienten sowie einem simulierenden Patienten.

Ergebnisse: Die objektive Sehschärfenschätzung mittels des Optokinetischen Nystagmus liefert bei complianten Patienten Ergebnisse, die mit der subjektiven Visusüberprüfung mittels Landoltring-Einzeloptotypen vergleichbar sind. Eine objektive Visusschätzung durch Ableitung des Optokinetischen Nystagmus liefert bei einer reduzierten Patientenmitarbeit keine verlässlichen Visusergebnisse.

Schlussfolgerung: Der Optokinetische Nystagmus kann von non-complianten Patienten leicht umgangen werden. Die Unterscheidung zwischen einer realen Visusminderung und einer möglichen Simulation stellt daher eine Herausforderung in der Interpretation und in der Registrierung des Optokinetischen Nystagmus dar.