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Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2017

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

24.11. - 25.11.2017, Glauchau

Extraokuläres Wachstum beim uvealen Melanom – muss das Auge entfernt werden?

Meeting Abstract

  • I. Seibel - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augenklinik, Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • A.I. Riechardt - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augenklinik, Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • K. Erb-Eigner - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Radiologie, Berlin
  • A. Böker - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augenklinik, Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • D. Cordini - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augenklinik, Campus Benjamin Franklin, Berlin; Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Lise-Meitner-Campus, Berlin
  • J. Heufelder - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augenklinik, Campus Benjamin Franklin, Berlin; Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Lise-Meitner-Campus, Berlin
  • A. M. Joussen - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augenklinik, Campus Benjamin Franklin, Berlin

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2017 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Glauchau, 24.-25.11.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17sag57

doi: 10.3205/17sag57, urn:nbn:de:0183-17sag570

Veröffentlicht: 23. November 2017

© 2017 Seibel et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Sollte Extraokuläres Wachstum (EOW) bei uvealen Melanomen sichtbar sein, wird oft die Enukleation als einzige Therapieoption angesehen – dies besonders dann, wenn es sich um EOW posterior des Äquators handelt.

Methoden: Eingeschlossen wurden alle Patienten, die mit primärer Protonentherapie bei einem Aderhaut oder Aderhautziliarkörpermelanom mit EOW zwischen Juli 1998 und August 2010 behandelt wurden.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 34 Patienten behandelt. Das EOW konnte in 4 Gruppen eingeteilt werden: Sehnerveninfiltration (10 Patienten), Vortexveneninfiltration (9 Patienten), transsklerales posterior des Äquators (8 Patienten) und transskleral anterior des Äquators (7 Patienten) gelegenes EOW. Es gab während der Nachbeobachtungszeit von 49 Monaten (9.7–168.0 Monaten) kein lokales Rezidiv.

Zusammenfassung: Auch uveale Melanome mit EOW können sicher mit Protonentherapie behandelt werden, sogar bei Sehnerveninfiltration. Da solches EOW am besten mit einem MRT zu entdecken ist, sollte dieses in die Diagnostik miteinbezogen werden.