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20 Jahre ICL-Implantationen – Ein persönliches Resümee
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Veröffentlicht: | 23. November 2017 |
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Die ICL, die implantierbare Kontaktlinse, ist heute mit weltweit mehr als 700.000 Implantationen das führende phake Implantat. Die Firma Staarsurgical hat 1991 das Patent für eine phake Hinterkammerlinse von Prof. Fyodorow übernommen. 1995 wurde die erste ICL in Deutschland implantiert. Der Autor selber führt seit jetzt 20 Jahren ICL-Implantationen durch. Es werden die wesentlichen Entwicklungsschritte des Implantates dargestellt. Nicht nur hohe Myopien bis -18 D und hohe Hyperopien bis + 10 D lassen sich durch ICL-Implantate chirurgisch korrigieren, sondern auch begleitende torische Refraktionsfehler bis zu 6 Zylindern. Insbesondere für die Korrektur hoher hyperoper Astigmatismen ist die ICL alternativlos. Eigene Fälle werden vorgestellt. Die Einführung einer zentralen Perforation der ICL-Optik, genannt Aquaport, ermöglicht die Umspülung der natürlichen Linse kontinuierlich mit Kammerwasser und hat eine wesentliche langfristige Komplikationsmöglichkeit der ICL-Implantation, die Induktion einer vorderen subkapsulären Katarakt, soweit heutige Erkenntnisse und Befunden diese Aussage zulassen, beseitigt. Durch Implantationen auch im Niedrig-Dioptrien Bereich lassen sich wesentliche Komplikationsmöglichkeiten von laserchirurgischen Verfahren umgehen. Hierzu werden eigene Ergebnisse vorgestellt.