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Intraokularlinse zur individuellen Korrektur der sphärischen Aberration
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Veröffentlicht: | 23. November 2017 |
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Im Rahmen der Linsenchirurgie (bei Kataraktoperationen oder als refraktiver Linsenaustausch) finden bei der präoperativen Auswahl einer Intraokularlinse (IOL) die individuellen cornealen (höheren) Aberrationen heutzutage zumeist nur geringe Beachtung. Bei laserchirurgischen Verfahren sind hingegen refraktive Korrekturen auf der Basis von Aberrationsmessungen seit längerem bereits etablierte Verfahren. Bei sonst weitgehend regelmäßig geformten Hornhäuten spielt die sphärische Aberration (SA) für die postoperative Abbildungsqualität eine nicht unerhebliche Rolle. Derzeit auf dem Markt befindliche IOL sind aber entweder nur als Modelle ohne wirkliche Beachtung der SA, als (SA-)aberrationsneutrale oder als aberrationskorrigierende Versionen mit einer mittleren Korrektur (als Durchschnitt einer jeweils zugrunde gelegten Population) erhältlich. Eine an die individuelle SA der Hornhaut angepasste Linse ist derzeit in der klinischen Erprobung. Die ersten Ergebnisse einer randomisierten, multizentrischen Studie werden im Vortrag vorgestellt und erläutert.