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Einsatz des Catalys-Femtosekunden-Lasers in der modernen Kataraktchirurgie – Hallesche Einjahresergebnisse
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Veröffentlicht: | 25. November 2016 |
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Femtosekunden-Laser ermöglichen die Anlage der Kapsulorhexis und die Fraktionierung des Linsenkernes unter OCT-Kontrolle am nicht-eröffneten Auge. Hierdurch soll die Sicherheit und die Präzision wesentlicher Schritte der Phakoemulsifikation erhöht werden. Im voliegenden Beitrag werden die Einjahresergebnisse nach konsekutiver Catalysanwendung dargestellt. Es wurden 150 Augen mit dem Catalys-System operiert. Es gab eine unvollständige Rhexis, die manuell kompletiert werden mußte, alle anderen Kapsulotomien waren vollständig und flottierten frei. 95 Multifokallinsen von Zeiss und Human Optics konnten planmäßig symmetrisch kapselfixiert werden, 78 torische MIOLs wurden unter Verwendung des Verion-Eyetrackers ausgerichtet. Von den 52 Monofokallinsen wurde eine vor die intakte Rhexis in den Sulkus ciliaris gesetzt wegen eines umschriebenen Kapseldefektes, der während des Absaugungsvorganges entstanden war. Präoperativ war der bestkorrigierte Fernvisus 0,63 im Mittel, postoperativ betrug der unkorrigierte Fernvisus 0,97 im Mittel. Der Rhexisdurchmesser wurde zumeist bei 4,9 mm festgelegt, bei engeren Pupillen wurde er auf bis zu 3,5 mm verringert. Aus eigener Erfahrung können wir sagen: Der Catalys-Femtosekundenlaser macht die Katarakt-Chirurgie präziser und sicherer. Die absolut kreissymmetrische Rhexis definierten Durchmessers erlaubt eine perfekte Fixation gerade auch torischer Implantate. Die 3-D-OCT-Vermessung des Auges durch den Laser vor dem eigentlichen Schneidvorgang ermöglicht einen verbesserten Schutz der Hinterkapsel. Aufgrund der herabgesetzten erfoderlichen Phakoenergie und der reduzierten Spülvorgänge ist die visuelle Rehabilitation akzelleriert.