gms | German Medical Science

Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2016

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

25.11. - 26.11.2016, Leipzig

Mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) mit Stent-Implantation aus der Sicht des niedergelassenen Operateurs

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Hubertus von Below - Grimma
  • O. Riemer - Grimma
  • S. Witt - Grimma
  • A.-C. Zajonz - Grimma

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2016 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Leipzig, 25.-26.11.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16sag49

doi: 10.3205/16sag49, urn:nbn:de:0183-16sag492

Veröffentlicht: 25. November 2016

© 2016 von Below et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Die Nebenwirkungen der antiglaukomatösen Tropftherapie sind oft eine Belastung für den Patienten. Sie verursachen zeitaufwendige und kostenintensive Arztbesuche. Die Zuverlässigkeit der Mehrfachtherapie nimmt im Alter ab. Deswegen ist nicht nur der niedergelassene Augenarzt an Alternativen interessiert.

Methoden: Wir haben 23 Augen von 21 Patienten mit der i-stent-inject-Methode versorgt. 8 Augen erhielten simultan eine Kataraktoperation.

Ergebnisse: Die Augendruckwerte konnten im Mittel von 24 mmHg auf 14 mmHg, d.h. um ca. 42% gesenkt werden. Die Anzahl der antiglaukomatösen Augentropfen konnte im Mittel von 2,5 auf 0,5, d.h. um ca. 80% reduziert werden. Die Nachbeobachtungszeit beträgt 3-12 Monate.

Schlussfolgerung: Die i-stent-inject-Methode wird voraussichtlich die erste Wahl für eine effektivere Glaukomtherapie werden, bevor man als niedergelassener Augenarzt die kostenintensivere Trabekulektomie oder andere invasivere chirurgische Maßnahmen in größeren Kliniken veranlasst.