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Lohnt sich ein iStent?
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Veröffentlicht: | 25. November 2016 |
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In dem vielgestaltigen Gebiet der chirurgischen Glaukomtherapie gewinnen die als MIGS (Minimal-Invasive Glaucoma Surgery) bezeichneten Verfahren zunehmend an Bedeutung. Ihre Vorteile ergeben sich aus dem geringen Operationstrauma, dem hohen Sicherheitsprofil sowie der minimalen postoperativen Wundheilung. Hierdurch bietet sich ein Einsatz bereits im Frühstadium der Glaukomerkrankungan. Allerdings sind nicht alle Glaukomarten bzw. -stadien geeignet. Mit dem hier vorgestellten iStentinjekt, der seit Frühjahr 2014 auf dem Markt erhältlich ist, wird durch 2 Mikroimplantate ein trabekulärer Mikrobypass in den Schlemmschen Kanal hergestellt. Der Eingriff erfolgt unter Schonung der Bindehaut über eine 1,8mm große corneale Incision. Die bisherigen Studienergebnisse zeigen einen guten drucksenkenden Effekt für die entsprechenden Indikationen bzw. die Möglichkeit zur Reduzierung der erforderlichen Tropftherapie. Die Compliance des Patienten kann so gefördert und frühzeitig auf die Glaukomprogression Einfluss genommen werden ohne dabei die Ausgangssituation für eventuelle spätere Eingriffe zu beeinträchtigen. Die Abrechnung ist prinzipiell sowohl stationär als auch ambulant möglich. Aufgrund der relativ hohen Implantatkosten ist die Frage der effizienten Kostendeckung zu besprechen. Postoperativ ergibt sich im Vergleich zur Trabekelektomie ein deutliches Einsparungspotential aufgrund des nur minimalen Aufwandes bei der Nachsorge. Langzeituntersuchungen müssen noch die Dauerhaftigkeit des Wirkeffektes demonstrieren.