gms | German Medical Science

Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2015

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

27.11.-28.11.2015, Chemnitz

Diagnostisches Vorgehen bei Verdacht auf Aderhautmelanom

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Christian Girbardt - Leipzig

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2015 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Chemnitz, 27.-28.11.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15sag51

doi: 10.3205/15sag51, urn:nbn:de:0183-15sag517

Veröffentlicht: 16. Dezember 2015

© 2015 Girbardt.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Zur Abgrenzung eines Aderhautnaevus von einem Aderhautmelanom wurden unter dem Akronym TFSOM ("To Find Small Ocular Melanoma") die Kriterien Tumordicke, subretinale Flüssigkeit, Symptomatik, Orange Pigment und zentrale Lage (Margin touching disc) entwickelt. Weitere Kriterien sind das Fehlen von Drusen oder anderen degenerativen Veränderungen über dem Tumor und eine echoarme Binnenreflektivität im Ultraschall. Bei zentralen Tumoren sind für die beiden Parameter subretinale Flüssigkeit und Orange Pigment das EDI-OCT bzw. die Fundusautofluoreszenz hilfreich. Manchmal kann die Diagnose erst im Verlauf gestellt werden. Eine transretinale Biopsie ist an die Gewinnung einer ausreichenden Probenmenge und einen spezialisierten Pathologen gebunden. Abzugrenzen von einem möglichen Aderhautmelanom sind eine Reihe weiterer Tumoren wie das Aderhauthämangiom, Aderhautmetastasen oder vasoproliferative Tumoren. Zusätzlich zur ophthalmologischen Diagnostik muss bei einem Aderhautmelanom eine internistische Durchuntersuchung zum Metastasenausschluss veranlasst werden.