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Kindliches Glaukom
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Veröffentlicht: | 16. Dezember 2015 |
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Glaukome im Kindesalter stellen den Augenarzt vor besondere Herausforderungen. Die frühzeitige Diagnose eines kongenitalen Glaukoms und eine erfolgreiche Operation können für das zukünftige Leben des Kindes von außerordentlicher Bedeutung sein.
Descemet Risse, Hornhauttrübung, Vergrößerung von Hornhautdurchmesser und Bulbuslänge sowie ein erhöhter Augeninnendruck sind wesentliche diagnostische Bausteine. Die initiale Therapie primärer kongenitaler Glaukome ist immer chirurgisch. Bisher wurden Goniotomie oder Trabekulotomie bevorzugt. Neuerdings ist die 360oTrabekulotomie durch die Verwendung flexibler illuminierter Katheter und einen mehrschichtigen lamellären Zugang zum Schlemm Kanal sicherer und effektiver geworden. Die Ergebnisse mit der neuen 360oTrabekulotomietechnik werden im Vergleich zu den bisherigen Techniken vorgestellt. Ein weiteres schwieriges Problem kindlicher Glaukome ist das Sekundärglaukom, das nach früher Operation (< 9 Monate) einer kongenitalen Katarakt in bis zu 50% auftritt. In diesen Fällen sind häufig Schlauchimplantate erforderlich, obwohl deren Nebenwirkungen, gemessen an den vielen Jahrzehnten Lebenserwartung dieser Kinder noch unzureichend bekannt sind. Wegen der relativen Seltenheit dieser Erkrankungen, den besonderen chirurgischen Techniken und der erforderlichen Amblyopienachsorge erscheint eine Konzentration der Versorgung auf spezialisierte Zentren sinnvoll.