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Veränderungen der Kornealen Biomechanik nach Trabekulektomie
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Veröffentlicht: | 16. Dezember 2015 |
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Hintergrund: Biomechanische Veränderungen der Hornhaut nach Trabekulektomie und deren Einfluss auf die Messung des Augeninnendrucks (IOD)sollen untersucht werden.
Methoden: 30 Patienten mit Offenwinkelglaukom wurden vor Trabekulektomie mit Mitomycin C in diese prospektive Fallkontroll-Studie eingeschlossen. Die Parameter der kornealenBiomechanik wurden mit demOcular Response Analyzer (ORA, Reichert Inc. Depew, New York,USA) unmittelbar vor und mindestens 6 Monate nach TE untersucht. Hauptkriterien waren die Veränderungen der CornealenHysterese (CH) und des Cornealen Resistance Faktor (CRF). Der IOD wurde mittels Goldmann-Applanations-Tonometrie (GAT) und mit dem ORA (IODg: Goldmann korreliertund IODcc: kornealkompensiert) gemessen. Die statistische Auswertung erfolgte mittels SPSS und linearem Regressionsmodell mit dem IOD und der CCT als Covariante. Die Parameter der cornealen Biomechanik wurden vor und nach TE verglichen.
Ergebnisse: Nach Korrektur hinsichtlich der IOD- und CCT-Abhängigkeitänderten sichCH (vor TE 7.59±1.59mmHg; nach TE 7.20±1.46 mmHg, P=0.363) und CRF (vor TE 8.40±1.96 mmHg; nach TE 8.04±1.25 mmHg, P=0.329) postoperativ nichtstatistisch signifikant. Der IOD sankstatistisch signifikant; GAT von 20.39±9.05mmHg auf 9.75±2.59mmHg (P=0.0001), IODg von 21.78±11.20 mmHg auf 9.57±4.59mmHg (P=0.0001) und IOD cc von 24.93±11.52mmHg auf 13.42±4.76mmHg (P=0.0001).Der präoperative IODccwar 20% höher verglichen mit GAT (P=0.001) und 15% höher alsIOPg (P=0.001). Der postoperative IODcc war 37% höher im Vergleich zu GAT (P=0.001) und 40% höher alsIODg (P=0.001).
Schlussfolgerung: Ungeachtet einer deutlichen IOD-Reduktion nehmen die IOD-adjustierte CH und CRF nach TE nicht zu. Es tritt keine statistisch signifikante Änderung der cornealen Biomechanik nach Trabekulektomieauf.IODcc ist sowohl prä-als auch postoperativ statistisch signifikant höher als IODg (individueller Hornhaut-induzierter Messfehler) und IOD-GAT. Es ist sehr wahrscheinlich, dass durch die fehlende Berücksichtigung derkornealenEigenschaftenGAT-Messungen vor und nach Teunterschätzt werden.