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Kanaloplastik als Alternative zur Trabekulektomie?
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Veröffentlicht: | 26. November 2014 |
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Die Kanaloplastik ist eine nichtpenetrierende Glaukom-OP, bei der durch das Einziehen eines dünnen Fadens in den Schlemm-Kanal eine dauerhafte Wiederentfaltung des bei vielen Glaukompatienten kollabierten Schlemm-Kanals erfolgt. Als nichtpenetrierende OP treten bei der Kanaloplastik weniger Komplikationen als bei der klassischen filtrierenden Trabekulektomie auf. Bekannte und gefürchtete Komplikationen der Trabekulektomie sind unter anderem postoperative Druckschwankungen sowie die Vernarbung des Filterkissens, welche bei vielen Patienten eine intensive Nachbehandlung notwendig macht und auch zum Versagen der OP führen kann. Diese Probleme treten bei der Kanaloplastik kaum auf, dafür ist der zu erreichende postoperative Druckwert mit 14 bis 16 mmHg höher als bei der Trabekulektomie. Im Vortrag werden Indikationen, Durchführung und Ergebnisse der Kanaloplastik besprochen und der Trabekulektomie gegenübergestellt.