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Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2014

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

28.11. - 29.11.2014, Dresden

DMEK in Augen mit komplizierter Vorderabschnittssituation

Meeting Abstract

  • Necip Torun - Berlin
  • J. Gonnermann - Berlin
  • E. Gundlach - Berlin
  • E. Bertelmann - Berlin
  • A. M. Joussen - Berlin
  • A. K. Maier - Berlin

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2014 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Dresden, 28.-29.11.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14sag51

doi: 10.3205/14sag51, urn:nbn:de:0183-14sag512

Veröffentlicht: 26. November 2014

© 2014 Torun et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die isolierte Descemetmembran-Endotheltransplantation (DMEK) stellt ein neues und komplikationsarmes Operationsverfahren mit einer sehr guten Visusprognose für Patienten mit Endothelerkrankungen dar. Das Verfahren ist für unkomplizierte operative Ausgangssituationen erfolgreich in die klinische Routine eingeführt. Wir berichten über unsere Ergebnisse mit der DMEK in Augen mit komplizierter Vorderabschnittssituation.

Methoden: Seit Oktober 2011 wurden insgesamt 502 Augen mit Endothelerkrankungen mit der DMEK-Technik operiert. Bei 28 der 502 Augen lag präoperativ eine komplizierte Vorderabschnittssituation vor. Als komplizierte Vorderabschnittssituation wurden eingestuft: Aphakie, Kombination mit IOL Autausch bzw. sekundärer IOL Implantation, Buphthalmus, künstliche Iris, Operation im Kindesalter, Vorderkammerlinsen. Die Sehschärfe, Refraktion, spaltlampenmikroskopische Untersuchung, OCT, Endothelzellzahl und intra- bzw. postoperative Komplikationen wurden untersucht.

Ergebnisse: Der mittlere präoperative Visus betrug 0,02 ± 0,12. Bei der Untersuchung 3 Monate postoperativ wurde ein Visus von 0,37 ± 0,23 erreicht, der im Vergleich zu den präoperativen Werten eine signifikante Verbesserung darstellte. Die Augen mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad zeigen hierbei einen höheren Endothelzellverlust. Ein Rebubbling musste bei 50% der Patienten durchgeführt werden.

Schlussfolgerung: Die DMEK-Methode ermöglicht, auch bei Augen mit komplizierter Ausgangssituation, eine sichere und schnelle Visusrehabilitation.