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Schicht-spezifischer Hornhautersatz: Was – wann – wie?
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Veröffentlicht: | 26. November 2014 |
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Innerhalb der letzten 5 Jahre wurden an der Universitäts-Augenklinik Erlangen über 1.500 lamelläre Keratoplastiken durchgeführt und diese Operationsform hat die perforierende Keratoplastik beinahe vollständig abgelöst.
Eine Analyse unserer Daten zeigt, dass bei 80% der Patienten mit Wölbungsanomalien, insbesondere bei Keratokonus eine Trennung von Stroma und Descemet´scher Membran im Rahmen einer DALK möglich ist, wodurch das Abstroßungsrisiko minimiert werden kann. Während der Visus leicht besser als bei perforierender Keratoplastik ist, verringert sich der Astigmatismus nicht.
Entscheidende Vorteile bringt die Transplantation der isolierten Descemet´schen Membran, die DMEK bei Erkrankungen des Hornhautendothels und ist im direkten Vergleich der Übertragung einer dünnen Stromalamelle, der DASEK überlegen. Auch bei komplizierter Pathologie wie bei ICE sysndom oder nach kompliziertere Kataraktoperation kann die DMEK nunmehr erfolgreich eingesetzt werden. Durch Entwicklung eines speziellen Shooters für die Membran, der intraoperativen Anwendung on Luft und fallbezogener Auswahl des Spendermaterials ist es nun gelungen die Technik zu standardisieren.
Das Referat gibt einen Überblick über Indikationen, Operationstechniken und Ergebnisse anhand des eigenen Patientengutes und der Literatur.