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Nichtarteriitische AION Diagnostik und Therapie
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Veröffentlicht: | 28. November 2012 |
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Die nicht-arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (N-AION) zeigt sich in einer plötzlichen, schmerzlosen Sehverschlechterung mit Papillenschwellung und üblicherweise Nervenfaserverlaufsausfall. In aller Regel haben die Patienten kleine Papillen, auch Drusenpapillen, und Arteriosklerose-Risikofaktoren. Es ist nicht klar, ob die N-AION auch ein generell erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall anzeigt. In der Regel wiederholt sich die Erkrankung nicht am selben Auge, wohl aber kann das Partnerauge im späteren Leben betroffen werden.
Die therapeutischen Möglichkeiten sind begrenzt und bestehen im Wesentlichen in Sekundärprophylaxe, also Therapie der Risikofaktoren. Dazu ist auch die Schlafapnoe zu rechnen. Zu vermeiden sind außerdem nächtliche Blutdruckabsenkungen, wie sie auch bei Hypertonikern auftreten können, wenn die Medikation Abends gegeben wird. Nach einer Veröffentlichung von Hayreh 2008 verbessern niedrig dosierte Steroide in der Phase der Papillenschwellung die Prognose, besonders dann, wenn die Ausgangssituation schlecht ist. Obgleich diese Arbeit umstritten ist, muss man eine Kortikosteroidtherapie erwägen, wenn der Patient früh genug kommt und Visus oder Gesichtsfeld sehr schlecht sind.