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Charakteristika des Pseudoexfoliationsglaukoms in Diagnostik und Therapie
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Veröffentlicht: | 24. November 2010 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Eine Glaukomerkrankung im Rahmen eines Pseudoexfoliations-syndroms (PEX) wird i. d. R. zu den sekundären Offenwinkelglaukomen gezählt. Diese Entität verursacht eine meist seitendifferente, rasch fortschreitende Glaukomerkrankung, oft assoziiert mit charakteristischen Veränderungen im Bereich des gesamten vorderen Augenabschnitts sowie intraokularen Druckwerten mit ausladender Amplitude. Die oftmals bereits zum Diagnosezeitpunkt fortgeschrittenen Optikusveränderungen erfordern deshalb in der Behandlung besonders konsequente Therapiekonzepte.
Methode und Ergebnisse: Anhand morphologischer Befunde soll die klinische Charakteristik des oft in unterschiedlicher Ausprägung und Zusammensetzung anzutreffenden Krankheitsbildes erläutert und mit Literaturverweisen in einem Überblick auch auf den gegenwärtigen Kenntnisstand zu systemischen Besonderheiten bei einer PEX-Erkrankung eingegangen werden. Spezifische Aspekte in der medikamentösen und chirurgischen Behandlung dieser Erkrankungsgruppe innerhalb der Offenwinkelglaukome werden dargestellt.
Schlussfolgerung: Eine gezielte Diagnostik zum möglichst frühzeitigen Erkennen eines PEX-Glaukoms kann hilfreich sein, den rasch fortschreitenden funktionell-morphologischen Schäden dieses Hochdruckglaukoms neben einer gezielten Aufklärung des Patienten auch ein entsprechendes Therapieregime entgegenzustellen.