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Diagnostischer Workflow bei Uveitis: Praxistipps
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Veröffentlicht: | 3. Februar 2023 |
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Obschon Uveitiden im klinischen Alltag zu den selteneren Krankheitsbildern gehören, stellt die Vielzahl möglicher Entitäten immer wieder eine Herausforderung dar. Die korrekte Diagnosestellung und auch Aufdeckung einer möglichen systemischen assoziierten Erkrankung ist die Grundlage der erfolgreichen Therapie. Hierbei empfiehlt sich ein standardisiertes Vorgehen, das sich an den entsprechenden Leitlinien orientiert. Am Anfang steht die Einordnung des anatomischen Schwerpunkts der Entzündung, gefolgt von der Einschätzung, ob es sich um einen granulomatösen oder nicht granulomatösen Befund handelt. Anschließend ist die Augenärztin oder der Augenarzt gefordert, Blickdiagnosen wie virale anteriore Uveitiden oder ein Fuchs-Uveitis-Syndrom zu erkennen und in allen anderen, nicht klinisch eindeutigen Fällen die Basisdiagnostik zum Ausschluss assoziierter Erkrankungen zu initiieren. Es folgt die Mitbeurteilung durch andere Fachdisziplinen, wenn indiziert. Eine invasive ophthalmologische Diagnostik kann in ausgewählten Fällen notwendig sein.
Der Vortrag gibt einen Überblick über ein strukturiertes, praxisorientiertes Vorgehen unter Berücksichtigung der aktuellen Leitlinienempfehlungen.